Malta im Herbst: Zwischen Kultur, Nachtschwärmern und wunderbarer Entspannung 

Es gibt Orte, die man besucht, und Orte, die man erlebt. Malta im Herbst gehört definitiv zur zweiten Kategorie. Wenn die größte Sommerhitze nachlässt und das Mittelmeer immer noch angenehm warm ist, wird die Insel zur Spielwiese für Entdecker, Nachtschwärmer und all jene, die zwischen urbanem Trubel und ländlicher Ruhe das Beste aus beiden Welten suchen. Hier ein paar Tipps, wie man auf Malta die Tage und Nächte so richtig auskostet.
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Autor: lifestyle-2-Go

Valletta. Die Stadt mit einem Namen, der so präzise klingt, dass man sofort ahnt: Hier steckt mehr Geschichte, als man auf den ersten Blick vermutet. Und so ist es. Wenn man durch die engen, kopfsteingepflasterten Straßen spaziert, schwingt immer eine gewisse Theatralik mit. Das liegt nicht nur an den gewaltigen Festungsanlagen, die man an jeder Ecke sieht, sondern auch daran, dass Valletta 2018 den Titel **Europäische Kulturhauptstadt** trug – und das zu Recht. 

Von außen eher unscheinbar, drinnen dafür so pompös, dass man fast den Eindruck bekommt, die Ritter des Johanniterordens hätten beim Bau eine Art Wettkampf veranstaltet: Wer kriegt mehr Gold an die Wand? Aber inmitten dieses Glanzes wartet dann ein echter Schatz – ein Originalgemälde von Caravaggio. Ein Stopp hier gehört einfach dazu, auch wenn man sonst mit Kirchen wenig anfangen kann. 

Und wenn die Sightseeing-Power schwindet? Ab in die Upper Barrakka Gardens. Die Aussicht von hier auf den Grand Harbour ist ein wahrer Hingucker. Im Hintergrund glitzert das Wasser, und die „Three Cities“ Vittoriosa, Senglea und Cospicua breiten sich gegenüber ins Hinterland aus. Perfekter Ort für eine Pause und um dem Treiben auf dem Wasser zuzusehen. 

Man kann nicht nach Malta reisen, ohne zumindest eine Nacht in St. Julian’s zu verbringen. Besonders dann, wenn das Nachtleben lockt und man die Nase voll von Kultur und Geschichte hat. Diese Stadt lebt, und zwar vor allem nach Sonnenuntergang. Clubs, Bars, Lounges – hier reiht sich ein Hotspot an den nächsten. Einer der absoluten Favoriten: Hugo’s Rooftop Bar.

Diese Location ist weit mehr als nur eine Bar mit einer schicken Aussicht. Hier oben schwingt man sich in den Abend mit einem Drink in der Hand und einem Blick, der das ganze Panorama von St. Julian’s, das Meer und die funkelnden Lichter umfasst. Der Service? Zügig, freundlich, aber ohne das übertrieben Aufgesetzte. Die Musik? Geht von entspannter Lounge-Musik bis zu Beats, die einen fast von der Dachterrasse fegen – natürlich erst dann, wenn die Nacht so richtig Fahrt aufnimmt.  

Mein Tipp: Unbedingt rechtzeitig vor Sonnenuntergang da sein, um diesen magischen Moment zu erwischen, wenn der Himmel in Flammen steht und das Mittelmeer fast glüht. Später geht’s dann wahlweise entspannt weiter oder die Party steigt mit einem Cocktail, der nicht nur durch Geschmack, sondern auch durch seine Größe beeindruckt. 

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Natürlich hat Malta noch mehr zu bieten als Vallettas Historie und St. Julian’s Nachtleben. Wer wirklich mal einen Gang runterschalten will, sollte sich auf die Fähre mit einer Fahrzeit von 45 Minuten nach Gozo begeben. Diese Insel fühlt sich an wie der gemütliche, etwas verschlafene Cousin von Malta – nur eben mit mehr Charme und weniger Hektik. 

Das Kempinski Hotel San Lawrenz in St. Lawrence ist unser Favorit als Rückzugsort. Aber keine Sorge, das ist kein „abschalten und auf dem Zimmer bleiben“-Hotel. Hier wird Erholung mit Stil und Substanz geboten. Sukzessive wurde und wird das Haus erneuert – die Architektur in Lobby und Bar erinnert an die Honigwaben und Fischernetze, für die Gozo berühmt ist. Die Zimmer sind großzügig und haben diesen Mix aus mediterranem Flair und zurückhaltendem Luxus. Der Spa-Bereich ist schlicht ein Traum.

Wer 10 Tage Zeit hat, sollte sich unbedingt das Ayurveda Detox Paket gönnen. Der Fokus liegt dabei sowohl auf der inneren als auch äußeren Reinigung und hilft so, das Immunsystem für den Winter zu stärken und die eigenen Kräfte wieder in Balance zu bringen. Da die täglichen Anwendungen wahlweise 90 oder 120 Minuten dauern, bleibt noch genügend Zeit, die Insel zu erkunden oder einfach endlich das neue Buch am Pool in Ruhe zu Ende zu lesen.  

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Fazit: Malta im September – Kein Urlaub wie jeder andere

Wer nach Malta reist, bekommt nicht die Standard-Mittelmeer-Erfahrung. Hier begegnet man einer Insel, die in sich so viele verschiedene Facetten vereint, dass es schwer fällt, sich festzulegen, welche Seite man mehr mag: Das kulturelle Valletta, das exzessive St. Julian’s oder das entspannte Gozo? Fakt ist: Im Herbst hat man noch das sommerliche Wetter, aber längst nicht mehr den Sommertrubel. Genau die richtige Zeit, um sich durch Malta zu bewegen – mit einem Cocktail auf der Dachterrasse, einer Schnorchelmaske in der Hand oder beim entspannten Erkunden uralter Gassen. 

Lifestyle-2-Go Tipp: Inland Sea in der Dwejra Bay

Man muss Gozo ein bisschen erkunden, um den Inland Beach bei der Dwejra Bay zu finden. Ein Strand, der nicht groß angekündigt ist, aber genau das ist ja der Charme. Wer sich vom Kempinski aus auf den Weg macht, findet diesen unscheinbaren Flecken, wo sich nur wenige hin verirren. Perfekt für Individualisten, die lieber ihre eigene kleine Ecke suchen als in der Menge zu baden. Hier gibt es keine Schlangen an den Imbissständen (weil es keine gibt), keine Liegestuhl-Krieger, die um die besten Plätze kämpfen. Stattdessen erwarten dich feiner Sand und glasklares Wasser. Die Bucht ist nicht riesig, aber das muss sie auch nicht sein. Es ist dieser Ort, an dem man einfach nur ins Wasser springt, eine Runde schnorchelt und den Tag auf seine ganz eigene Weise ruhig ausklingen lässt.

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